Für die vermehrt unter dem Begriff „eHumanities“ firmierenden geisteswissenschaftlichen Forschungen wird in jüngster Zeit die Entwicklung so genannter virtueller Forschungsumgebungen (Virtual Research Environments = VREs) vorangetrieben.
Die VREs sollen dabei nicht nur digitale Informationen im Sinne einer Digital Library bereitstellen, sondern zusätzlich die bereits in großer Anzahl von den eHumanities entwickelten Werkzeuge zur geisteswissenschaftlichen Forschung (z.B. zur Textanalyse, Datamining etc.) bereitstellen und dabei den WissenschaftlerInnen eine Plattform bieten kollaborativ über bestimmte Fragestellungen zu forschen.
Der vom Internationalen Kolleg Morphomata (IKM) in Zusammenarbeit mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) an der Universität zu Köln veranstaltete Workshop „Modelling Virtual Research Environments for the Humanities“ soll zum Erfahrungs- und Informationsaustausch unter Einrichtungen der eHumanities dienen, welche derzeit eine virtuelle Forschungsumgebung betreiben oder, wie das IKM mit der Digitalen Agora, deren Aufbau planen.