Seit 2012 arbeitet Ralf von den Hoff an der Universität Freiburg im transdisziplinären Sonderforschungsbereich 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen". Seine Thema sich Ausdrucksformen und Funktionen des Heroischen aus einer historischen, diachronen, medialen und vergleichenden Perspektive. Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Rolle Heroisierungprozesse und die in ihnen konstituierten heroischen Figuren für Gesellschaften von der Antike bis zur Moderne spielten, in welchem Sinne HeldenInnen Gemeinschaften stärkten, aber auch Konflikte auszutragen erlaubten. Der Vortrag behandelt auf der Grundlage der Konzeption des Verbundvorhabens Heroisierungen und Heroismen in der griechisch-römischen Antike. An zwei Fallbeispielen - einem Weihegefäß für Herakles und dem Porträt Alexanders des Großen - soll dargelegt werden, in welchem Sinne in der griechischen Antike bestimmte Kult- und Bildpraktiken Heroisierungsprozesse konstituierten und wer deren Akteure waren. Dabei stellt sich auch die Frage nach Veralltäglichungen und Entsemantisierungen von Ausdrucksformen des Heroischen.
Ralf von den Hoff (Freiburg)
11.07.2016

Audiomitschnitte
Ralf von den Hoff (Freiburg): Helden, Heroisierungen, Heroismen.
