Schon seit geraumer Zeit wird der These einer gelungenen Verdrängung des Todes in der Moderne eine »neue Sichtbarkeit des Todes« und der Toten entgegen gehalten. Diese Debatte hat für die Religionswissenschaft unmittelbare Relevanz, wird doch den religiösen Traditionen eine besondere Bedeutung in der Bewältigung von Krankheit, Alter(n) und Tod – kurz: von Kontinenz – zugeschrieben.
Zu den Leitthemen der Tagung gehören:
Der Tod: verdrängt, wiederbelebt, oder nie unsichtbar gewesen?
Religiöse Sinndeutung als »Coping«: Wiederbelebung individueller Religiosität?
Suizid, Hirntod, Reanimation: Ort der Aushandlung religiöser und säkularer Perspektiven?