Auftakt zur 2. Förderphase

mit Festvortrag von Hartmut Böhme
20.10.2015

Ort: Tagungsraum im Seminargebäude

Zeit: 18.00 Uhr

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Prof. Dr. Stefan Grohé (Dekan, Philosophische Fakultät)

Prof. Dr. Günter Blamberger & Prof. Dr. Dietrich Boschung (Direktoren, Morphomata) - "Biographie und Porträt als Figurationen des Besonderen"

Vorstellung der neuen Fellows

Festvortrag von Prof. Dr. Hartmut Böhme (IFK Wien)

 

Hartmut Böhme: Die Antike zwischen Zerstörung, Bewahrung und Transformation

Ausgehend von der These, dass es ein Alptraum wäre, alles zu bewahren und nichts zu vergessen, wird die Frage entfaltet, welche (auch negativen) Aktivitäten für Nachgeborene der Antike offen standen und sinnvoll waren. Diese Frage ist hinsichtlich der empfindlichen Medien von Sprache und Künsten besonders dringlich. Akte des Bewahrens und der Tradierung stehen meist in einem Ungleichgewicht mit nicht-intentionalen Kontingenzen der Umdeutung, der Fragmentierung, des Verlusts oder der Zerstörung. Vergangenheit schwindet und wächst, belastet und befreit, und dies unvorhersehbar. Im Verhältnis zu der für Europa exemplarischen Vergangenheit „Antike Welt“ benötigen wir ein Konzept, das nicht mehr von ‚Erbe’, ‚Nachleben’ oder einem fraglosen Bewahrungsimperativ ausgeht, sondern von einem unvermeidlichen Wandel von Formen, Gestalten und Semantiken, der sowohl den Bezug auf die Antike realisiert wie auch den Spielraum der gegenwärtigen Optionen nicht einschränkt. Dafür werden Beispiele vorgeführt: aus der Frühen Neuzeit und der Epoche um 1800.

 

Audiomitschnitte

Hartmut Böhme (Wien): Die Antike zwischen Zerstörung, Bewahrung und Transformation

Hartmut Böhme (Wien): Die Antike zwischen Zerstörung, Bewahrung und Transformation

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