Morphomata

Kulturelle Figurationen: Genese, Dynamik und Medialität

Günter Blamberger, Dietrich Boschung (Hrsg.)

Wilhelm Fink Verlag (Paderborn), 1. Aufl. 2011, 344 Seiten, 80 s/w Abb. + 1 Tabelle, Franz. Broschur

Das griechische Wort „mórphoma“ bezeichnet den Prozess der Gestaltwerdung und Gestaltgebung. „Morphomata“ ist seit 2009 der Name eines „Käte Hamburger Kollegs“ in Köln, das als Internationales Kolleg für geisteswissenschaftliche Forschung mit Fellows aus aller Welt die Differenz von Kulturen in ihren künstlerischen Gestaltungen, in Artefakten, aufzuspüren versucht. „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ heißt die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der sich die Entstehung des Kollegs „Morphomata“ verdankt. Der Freiraum gebührt zuallererst den Fellows, die sich in ihren Forschungen im theoretischen Rahmen des Kollegs bewegen können. Das gilt im Besonderen für die erste Fellow-Generation, die an der allmählichen Verfertigung des Morphomkonzepts während der Aufbauphase beteiligt war und deren Ergebnis der erste Band der neuen Reihe „Morphomata“ darstellt. Als wissenschaftlicher Terminus ist „mórphoma“ neu. In drei Teilen gibt dieser Band eine Definition, eröffnet theoretische Perspektiven des Ansatzes und erschließt in Fallstudien die praktische Bedeutung für ein Verständnis konkreter Formen und der Nachhaltigkeit kultureller Figurationen.