Poetica VI: Widerstand. The Art of Resistance
Dieses Jahr fand die Poetica, das Kölner Festival für Weltliteratur, zum sechsten Mal statt. Es wurde 2014 von Günter Blamberger und Heinrich Detering gegründet. Kennzeichnend für die Festivalform der Poetica ist die Verbindung von Literatur, Wissenschaft und Öffentlichkeit in Lesungen und Gesprächen. Ein Kurator setzt ein Leitthema und Autoren aus, mit denen er die Landkarten der Weltliteratur neu vermisst.
Die Poetica VI, vom deutschen Lyriker, Essayisten und Übersetzer Jan Wagner kuratiert, trug den Titel „Widerstand. The Art of Resistance“. Eingeladen waren Tadeusz Dąbrowski (Polen), Erik Lindner (Niederlande), Luljeta Lleshanaku (Albanien), Agi Mishol (Israel), Helen Mort (Großbritannien), Herta Müller (Deutschland), Sergio Raimondi (Argentinien), Xi Chuan (China) und Serhij Zhadan (Ukraine).
„Widerstände“
Bereits die Auftaktveranstaltung, „Widerstände“, am Montag war äußerst gut besucht. Vor der vollen Aula wurden die Autor*innen individuell vorgestellt. Die Schauspieler*innen Philipp Plessmann, Yvon Jansen und Katharina Schmalenberg lasen die Übersetzungen der Texte und begleiteten den Abend musikalisch. Die Autor*innen präsentierten jeweils eines ihrer Gedichte in Originalsprache und hatten in einem kurzen Gespräch mit dem Kurator Jan Wagner die Gelegenheit, sich dem Publikum vorzustellen.Zum vollständigen Text.