Michael Maar, geboren 1960 in Stuttgart, studierte nach dem Abitur am Nürtinger Max-Planck-Gymnasium Germanistik und Psychologie in Bamberg und lebt seit 1997 als freier Autor in Berlin. Seit 1990 schreibt er regelmäßig Essays und Literaturkritiken für die deutschsprachigen Feuilletons. Für seine mit summa cum laude ausgezeichnete Dissertation »Geister und Kunst. Neuigkeiten aus dem Zauberberg« wurde er 1995 mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, der er seit 2002 angehört. Im Jahr 2004 sorgte seine Entdeckung eines deutschen Lolita-Vorbilds für eine internationale Debatte. Maar lehrte am German Department der Universität Stanford, war Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs und Stipendiat der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Seit 2008 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste. 2010 Verleihung des Heinrich-Mann-Preises der Berliner Akademie der Künste. Als Vertreter der Darmstädter Akademie ist er in der Jury des deutschen Literaturfonds; ebenfalls gehört er der Jury des Kleist-Preises an.