Friedrich Vollhardt

Germanistik/Literatur der Frühen Neuzeit, München
Aufenthalt: 01.10.2013–31.03.2014; 01.10.2017–31.03.2018

friedrich.vollhardt(at)germanistik.uni-muenchen.de

Vita

1976 Studium der Germanistik und Theologie (Lehramt Gymnasium) sowie Philosophie (Magister Artium) an der Ludwig Maximilians-Universität München. 1979 Studium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1980 Magister Artium (LMU München) »mit Auszeichnung«; Abschluß der Wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt an den Gymnasien in Bayern. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1981 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1984  Promotion (LMU München) »summa cum laude«, Förderpreis der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1992 Habilitation an der Universität Hamburg. 1993 Annahme eines Rufes auf eine C4-Professur für Neuere deutsche Literatur an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. 1995 Ruf auf eine C4-Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 2004 Ernennung zum Ordinarius an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Schwerpunkt »Literatur der Frühen Neuzeit« (Nachfolge Wolfgang Harms). 2005 Leitung eines Teilprojekts im Sonderforschungsbereich (SFB) 537 »Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit« der LMU München, Deutsche Forschungsgemeinschaft [bis 2011]. 2006 Vorstand des SFB 573, LMU München [bis 2011]. 2009 Sprecher des Internationalen Doktorandenkollegs »Textualität in der Vormoderne« (Elitenetzwerk Bayern) an der LMU München [bis 2012]. 2012 Senior Researcher in Residence am Center for Advanced Studies der LMU [bis Sept. 2013]. 2013 Leiter des Teilprojekts 7: »Natur als Argument in juridischen Diskursen und literarischen Imaginationen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit« im Rahmen der DFG-Forschergruppe 1986 »Natur in politischen Ordnungsentwürfen: Antike - Mittelalter - Frühe Neuzeit«. 2013 Fellow am Internationalen Kolleg »MORPHOMATA: Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen« (Triennium 2013/14) an der Universität zu Köln [bis April 2014].

 

Forschungsschwerpunkte

  • Literatur der Frühen Neuzeit
  • Literatur- und Wissenschaftsgeschichte
  • Klassische Moderne
  • Literaturtheorie
  • Ästhetik

 

Projektskizze

Biografie als Rettung. Untersuchungen zur Gattung der ›Vindicatio‹ in der Literatur der Frühen Neuzeit

 

Publikationen (Auswahl)

  • Hermann Brochs geschichtliche Stellung. Studien zum philosophischen Frühwerk und zur Romantrilogie »Die Schlafwandler« (1914–1932). Tübingen: Niemeyer 1986 (Studien zur deutschen Literatur Bd. 88).
  • Selbstliebe und Geselligkeit. Untersuchungen zum Verhältnis von naturrechtlichem Denken und moraldidaktischer Literatur im 17. und 18. Jahrhundert. Tübingen: Niemeyer 2001 (Communicatio Bd. 26).
  • [Hrsg.] Frühe Neuzeit in Deutschland 1520-1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon [VL 16]. Hg. von Wilhelm Kühlmann, Jan-Dirk Müller, Michael Schilling, Anselm Steiger und Friedrich Vollhardt. Redaktion: Klaus Kipf. Berlin, Boston: Walter de Gruyter 2011ff. [sechs Teilbände].
  • Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie. Studienausgabe. Hg. von Friedrich Vollhardt. Stuttgart: Reclam 2012 (Universal-Bibliothek 18865).
  • [Hrsg.] Religiöser Nonkonformismus und frühneuzeitliche Gelehrtenkultur. Berlin: Akademie 2014 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Antitrinitarismus und Sozinianismus in der Frühen Neuzeit Bd. 2).
  • Ausblicke ins Jenseits. Imaginationen der Hölle und ihre Revisionen in der Literatur der Frühen Neuzeit. In: Hieronymus Boschs Erbe. Hg. von Tobias Pfeifer-Helke. Berlin: Deutscher Kunstverlag 2015 (Katalog der Ausstellung im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, 19. März bis 15. Juni 2015), S. 29-39.
  • Gotthold Ephraim Lessing und die Toleranzdebatten der Frühen Neuzeit. In: Toleranzdiskurse in der Frühen Neuzeit. Hg. von Friedrich Vollhardt. Berlin, Boston 2015 (Frühe Neuzeit Bd. 198), S. S. 381-415.
  • Gotthold Ephraim Lessing. München: Beck 2016 (C.H. Beck Wissen).
  • [Hg. zusammen mit Wilhelm Schmidt-Biggemann:] Ideengeschichte um 1600. Konstellationen zwischen Schulmetaphysik, Konfessionalisierung und hermetischer Spekulation. Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog (Problemata 158) [im Druck].
  • Die Ringparabel in G.E. Lessings »Nathan der Weise«. Aktualität − Historizität − Kontiguität. In: Der Ursprung der arabisch-europäischen Toleranzdebatten. Die Parabel von den Drei Ringen. Hg. von Achim Aurnhammer, Giulia Cantarutti und Friedrich Vollhardt. Berlin, Boston: Walter de Gruyter / Edition Niemeyer 2016 (Frühe Neuzeit) [im Druck].