Obsoleszenz

Kulturelle Figurationen des
(Nicht-mehr-)Besonderen
23.–24.06.2016

In Kooperation mit a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne.

Ort: Bibliothek des Internationalen Kollegs Morphomata, Weyertal 59 (Rückgebäude, 3. Etage), 50937 Köln
Kontakt: Timo Kaerlein, Stefan Udelhofen

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Wissenschaftliche Erkenntnisse, technische Artefakte, Dinge und Medien, aber auch Orte, Gebäude und Infrastrukturen haben Biografien und Lebenszyklen. Sie werden falsifiziert, nutzen sich ab, kommen aus der Mode oder verlieren ihre konkreten Funktionen. Nicht selten fällt dies zusammen mit Momenten der Ablösung von Generationen, sozio-kulturellen Umbrüchen oder Zäsuren. Der Workshop möchte den hiermit verbundenen Prozessen und Praktiken der Bedeutungsverlagerung von Artefakten nachgehen, deren materielle Basis erhalten bleibt, während sich deren Sinn- und Funktionszuschreibungen mitunter radikal ändern. Zu Grunde gelegt wird hierzu ein erweitertes Verständnis von Obsoleszenz als kultureller Figuration, um eine gemeinsame Gesprächs- und Diskussionsbasis zwischen unterschiedlichen Wissenskulturen wie Archäologie, Ethnologie, Soziologie, Literatur-, Geschichts- und Medienwissenschaften zu erreichen.

 

Audio recordings

Hans-Peter Hahn (Frankfurt a.M.): Der Tod der Dinge als Hoffnung auf eine neue Zukunft.

Paul Scheding (München): „... so gut wie wertlos“. Zu obsoleten Bildmedien in der klassischen Archäologie

Stefan Udelhofen (a.r.t.e.s.): „Media muddy the map.“

Martina Heßler (Hamburg): Überflüssig, fehlerhaft und temporär? Zur Obsoleszenz des Menschen

Timo Kaerlein (Paderborn): Technische Einstellung und Antiquiertheit der Kultur.

Sarah Wasserman (Newark): Fun with the Future Past: Revisiting Coney Island

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