Das Bild der Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten


Thierry Greub (Hrsg.)

Wilhelm Fink Verlag (Paderborn), 1. Aufl. 2013, 428 Seiten, 130 s/w + 53 farb. Abb., 13 Tabellen, Franz. Broschur

Warum gibt es vier Jahreszeiten? Gibt oder gab es Kulturen, bei denen nicht vier Jahreszeiten das Jahr ausmachen? Was bedeutet das wiederum für unsere fest verankerte Vorstellung von den vier Jahreszeiten? Welches Zeitmodell steht hinter der Idee der Jahres­zeiten? Und: was bedeutet eine solche Einteilung in unserer Kulturepoche, in der die Grenzen zwischen den Jahreszeiten zunehmend verschwimmen?
Solchen und weiteren Fragen zum Thema »Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten« widmet sich der Sammelband, der auf eine im Sommer 2011 in Köln veranstaltete Tagung zurückgeht. Entsprechend der Zielsetzung des Internationalen Kollegs Morphomata behandelt er das Thema sowohl diachron als auch im Kulturvergleich. Anhand von Fallbeispielen wird erstmalig ein umfassender Einblick in die divergieren­den Bilder der Jahreszeiten in Meteorologie, Ritual und Kunst geboten, wobei neben den ›klassischen‹ Jahres­zeitenvorstellungen (von der römischen Antike bis in die Kunst der Gegenwart) auch von diesem für uns ›traditio­nellen‹ Modell abweichende Jahreszeitenvorstellungen (etwa in Mesopotamien, Ägypten, Altamerika, aber auch im antiken Griechenland) in den Blick genommen werden.