Archäologie als Kunst

Archäologische Objekte und Verfahren in der bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart

Dietrich Boschung (Hrsg.)

Wilhelm Fink Verlag (Paderborn), 1. Aufl. 2015, 260 Seiten, 81 s/w und 17 farb. Abb., Franz. Broschur

Der Band enthält Beiträge zu zwei Veranstaltungen, die ausgehend von Ausstellungen in Köln und Salzburg die Wiedergabe archäologischer Objekte und Verfahrensweisen in der Bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart behandelten.
Die Beiträge des ersten Teils zeigen, wie sich die Vorstellungen des G. B. Piranesi von der Größe Roms in seinen hybriden Antikenrekonstruktionen und in seinen antikisierenden Reliefs niederschlugen. Auch die gleichzeitig entstandenen Korkmodelle sowie Daktyliotheken, Wandgemälde, Figuren und Gefäße aus Porzellan visualisierten Wissen von der römischen Antike, hielten es in der aktuellen Lebenswelt der Zeitgenossen präsent, regten zum Gespräch darüber an und formatierten so den historischen Diskurs.
Die Beiträge des zweiten Teils gehen von der Frage aus, was es für die Archäologie als Wissenschaft bedeutet, wenn zeitgenössische Künstler ihre Gegenstände, Methoden und Ordnungssysteme aufnehmen und weiterentwickeln.