In Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut und dem Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln
Die Veranstaltung ist öffentlich; alle Interessenten sind herzlich eingeladen!
Rituale und andere performative Vollzüge einerseits und Räume, sakrale und politische Topographien andererseits können als Morphome begriffen werden, also als "durch den Prozeß der Gestaltwerdung und Gestaltgebung entstandene rekurrente und wirkmächtige Formen von epistemischen Elementen in den spezifischen Medien historischer Kulturen".
Die diesbezüglichen Potentiale der neueren Forschung zu performativen Medien und ihrem Eingeschriebensein in Räume bzw. Raumordnungen, zu ihrer Bedeutung für das 'self-fashioning' von herrschenden Gruppen, Monarchen und anderen Führungsfiguren und damit zur Dar- und Herstellung von Hierarchien und Herrschaft in vormodernen Kulturen – insbesondere im interkulturellen und interepochalen Vergleich – müssen erst noch ausgelotet werden. Die dazu nötigen Theorien, Modelle und Methoden einerseits, empirische Fallstudien zu den ‚Syntaxen’ von Ritualen im Raum andererseits sollen dabei in einen Dialog gebracht werden.