Stimmungen des Todes und ihre Bestimmung

Theorie und Praxis im Dialog

Eva-Maria Hochkirchen, Gerardo Scheige und Jan Söffner (Hrsg.)

1. Aufl. 2015, 100 Seiten, Franz. Broschur

Stimmungen des Todes scheinen einer Bestimmung zu widerstreben. Dennoch eignet ihnen eine Bestimmtheit, die über den Tod oft mehr preiszugeben vermag als das diskursive Wissen.
Lassen sich Stimmungen des Todes bestimmen? Die Rede über Stimmungen ist meist abstrakt und allgemein, gekennzeichnet von diffuser Metaphorik. Doch sind Stimmungen etwas sehr Präzises. Oft genügt eine unmerkbare Nuance einer Geste, eines Tonfalls, in der Beleuchtung eines Raumes, um eine Stimmung umschlagen zu lassen. So lassen sich praktische Kompetenzen ausbilden, mit Stimmungen umzugehen, sie zu evozieren – auch, wenn es um ein so sensibles und schwer fassbares Phänomen wie den Tod geht. Der Band lässt in Interviews alltägliche Arbeit mit Todesstimmungen auf philosophische Theorie, künstlerischen Umgang auf abstrakte Durchdringung treffen.